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9.1 Leitprinzipien

Aufgelistet sind hier generell akzeptierte Prinzipien und Prozesse zur endgültigen Planung von Lernräumen unter Verwendung der zuvor entwickelten Raum-, Technologie- und Servicemodellkonzepte. Es ist wichtig, den Planungsprozess auf einer hohen Ebene zu beginnen und dann schrittweise nach unten zu filtern, um alle wesentlichen Attribute zu definieren, die zur Gesamtleistung und positiven Erfahrung des Raums beitragen.

Ein gemeinsames Verständnis der Prioritäten für die Entscheidungsfindung aufbauen

  • Die „Werkzeuge”, welche die Grundlage für die Entscheidungsfindung bilden (Missions- und Visionserklärungen, strategischer Plan usw.), erstellen und/oder auf sie zurückgreifen.

  • Ermittelte Ziele, Bedürfnisse und Aktivitäten überprüfen, um sicherzustellen, dass die Raum-/Technik-/Personalausstattung diese erfüllt (z.B. sind die Ergebnisse des „Use-Case-Tools” aus dem Abschnitt (Mit Daten arbeiten) ein guter Ausgangspunkt).

  • Sicherstellen, dass die integrierten Planungsentscheidungen die Vision und Prioritäten widerspiegeln, z.B. sollten die wichtigsten Aktivitäten über angemessene Ressourcen verfügen.

  • Sicherstellen, dass vertragliche Vereinbarungen und Kommunikationsprotokolle Integration ermöglichen.

Auflösen von Programmnachbarschaften und Standorten

  • Jede Gelegenheit nutzen Raum, Technik, Service und Personal ganzheitlich zu betrachten

  • Kritische Nachbarschaften des Raumprogramms darstellen und ein Schicht-/Zonendiagramm des Gebäudes/Stockwerks zusammenstellen, wobei alle verschiedenen Bausteine der Raumtypen in das Gesamtschema eingefügt werden. Die Zusammenstellung wird Auswirkungen darauf haben, wie der Raum funktioniert, und wahrscheinlich den Gesamterfolg des Raums beeinflussen. Dabei sind folgende Aspekte zu beachten:

    • Zirkulation und Strom der Nutzenden. Man sollte beachten, dass das Erdgeschoss höchstwahrscheinlich den größten Publikumsverkehr erzeugen wird.

    • Personaleinsatz und Geräteverteilung/gemeinsame Benutzung.

    • Zugangsebenen des Raums und Sicherheit.

    • Angemessenes Gleichgewicht zwischen Vielfalt und Wahlmöglichkeiten aus Sicht der Nutzenden.

Nachhaltigkeit beachten

  • Berücksichtigen, wie sich das Design und die Nutzung über den Lebenszyklus des Raumes und darüber hinaus verändern könnten (ist das Design flexibel genug für zukünftige Anpassungen?). Nicht nur für heute entwerfen.

  • Budgets so entwickeln, dass sie einmalige und laufende Kosten über Bereiche hinweg verbinden.

  • Festlegen, wie die geplanten Räume betrieben werden und sicherstellen, dass Designattribute den Betrieb nicht beeinträchtigen (z.B. unnötige Personalbesetzung schaffen).